Gut geschützt ist besser gespielt?


Vor einiger Zeit hat mich Christian von Spielstil.net auf die Aktion #BG2GETHER aufmerksam gemacht und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzumachen. Bei #BG2GETHER erstellen verschiedene Blogger, Podcaster, Vlogger usw. einmal im Monat einen Beitrag zu einem Thema aus der Welt der Brettspiele und verlinken sich gegenseitig. Für mich ist das eine tolle Möglichkeit, von der alle Teilnehmenden durch die Vernetzung profitieren. Der Leser bekommt einen vielfältigen Zugriff auf ein bestimmtes Thema. Nachdem wir uns im vergangenen Monat an der Spiel 2022 in Essen abgearbeitet haben, geht es in diesem Monat um die Sinnhaftigkeit von zusätzlichen Kartenhüllen:

Sleeves - Sinnvoller Schutz oder Umweltverschmutzung?

Noch mehr Plastik? - Nein danke! Grundsätzlich stecke ich meine Karten nie in Hüllen. Für mich dürfen Spiele durchaus gespielt aussehen. Ich habe auch nicht viel Erfahrung mit gesleevten Karten, finde aber sie sind deutlich schwerer zu mischen, zu stapeln und oft auch zu lesen (wenn es keine mattierten Sleeves sind).

Wie immer gilt aber auch hier natürlich: keine Regel ohne Ausnahme. In Spielen in denen die Spieler in verdeckte Rollen schlüpfen ist es essentiell für das Spiel, dass die Rollen geheim bleiben. Diese Rollen werden meist durch Karten verteilt. Hat dann der Bösewicht einen Knick in der Karte ist das Spiel praktisch nicht mehr spielbar. Ein bekannter Vertreter diese Genres ist z. B. Abgrundtief. Und auch bei Mantis Falls ist das so. Bei diesem Spiel werden direkt Sleeves für alle Karten vom Verlag mitgeliefert werden.

Schützt ihr eure Spiele?

Nein - auf jeden Fall nicht durch irgendwelche zusätzlichen Anschaffungen. Ich denke jeder, der Brettspiele spielt und vielleicht auch eine kleine Sammlung im Regal stehen hat, ist sich des Wertes durchaus bewusst. Daher gehe ich sehr sorgfältig mit meinen Spielen um und sehe daher überhaupt keinen Sinn darin, diese noch zusätzlich zu schützen. Eine Ausnahme sind vielleicht einige Inlays bei 3 - 4 Spielen. Diese dienen aber primär der Sortierung, schützen natürlich auch das Material.

Da ich in letzter Zeit vermehrt Spiele auf dem Sekundärmarkt kaufe merkt man interessanterweise sehr schnell, ob man die Spiele bei einem Viel- oder Gelegenheitsspieler gekauft hat. Bei den Vielspielern und Sammlern sind diese meist in einem viel besseren Zustand.

Was erachtet ihr als wichtig und wann ist es übertrieben?

Als wichtig erachte ich, dass man wie bereits oben geschrieben mit der Wertschätzung Spiele behandelt, die sie verdient haben. Schließlich steckt in so einem Spiel viel Arbeit und letztendlich auch ein hoher, aber meist angemessener Preis. Wann eine Schutzmaßnahme für ein Brettspiel übertrieben ist sollte jeder Spieler für sich selber entscheiden. Ich kann es durchaus verstehen, wenn Sammler ihre Kickstarter komplett eintüten und mit zusätzlichen Inlays ausstatten, oder die bemalten Figuren in eine Glasvitrine sperren, aber meins ist das nicht.

Zusatzfrage, welche Maßnahme eines Enthusiasten kennt ihr, die ihr als vollkommen übertrieben empfindet?

Konkret fällt mir da nichts ein, daher nochmal eine Frage zum Nachdenken: Bei dem Spiel Radlands werden Karten mitgeliefert, die nicht mehr aus Papier sondern aus einem speziellen Kunststoff bestehen. Diese sind so hochwertig, dass man sie knicken und abwaschen kann. Sie sind quasi ab Werk "gesleevt". Sinn, Unsinn? Was meint ihr?

Wie bereits erwähnt ist #BG2GETHER ein Format, um die Vernetzung zu stärken, also lest direkt weitere interessante Artikel zum Thema z. B. bei:


11.11.2022 - Stefan

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