Das tollste Geschenk


Vor einiger Zeit hat mich Christian von Spielstil.net auf die Aktion #BG2GETHER aufmerksam gemacht und gefragt, ob ich nicht Lust hätte mitzumachen. Bei #BG2GETHER erstellen verschiedene Blogger, Podcaster, Vlogger usw. einmal im Monat einen Beitrag zu einem Thema aus der Welt der Brettspiele und verlinken sich gegenseitig. Für mich ist das eine tolle Möglichkeit, von der alle Teilnehmenden durch die Vernetzung profitieren. Der Leser bekommt einen vielfältigen Zugriff auf ein bestimmtes Thema. Da der Blog auch 2022 weiter wachsen soll bedanke ich mich hier schonmal bei Christian für die Chance bei der Aktion #BG2GETHER mitmachen zu können! Da das vergangene Weihnachten noch nicht ganz soweit zurückliegt lautet die Frage für den Januar 2022:

An welches Spiel könnt ihr euch als das tollste (Weihnachts)-Geschenk erinnern? Was wolltet ihr unbedingt geschenkt bekommen und war dann auch so toll wie erhofft (oder eben gerade nicht)?

Wenn ich zu der Frage zurück in die Kindheit blicke fallen mir natürlich in erster Linie Spielzeuge und keine Brettspiele ein. Z. B. war es zu Weihnachten 1983 die Raumstation aus Lego, die ich mir sehnlichst gewünscht habe. Ende der 80er Jahre begann dann die Ära der Heimcomputer. Für meinen Amiga habe ich mir zu Weihnachten 1990 das Spiel "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" gewünscht - das tollste Point and Click Adventure nach Maniac Mansion. Nächtelang habe ich vor dem Rechner gesessen und jedes Rätsel geknackt, bis ich endlich den heiligen Gral in den Händen hielt - ein großartiges Spiel! Zum eigentlichen Thema fallen mir konkret zwei Spiele aus der Kindheit ein, die mich vollkommen begeistert haben:

Asterix Abenteuerspiel - Das Gipfeltreffen

Ich weiß gar nicht mehr, ob ich das Spielbuch aus dem Jahr 1987 zum Geburtstag oder einfach zwischendurch von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Es ist wie der Name schon sagt kein klassisches Asterix Comic-Heft sondern ein Spielbuch, d. h. der Leser entscheidet wie die Geschichte weitergeht. Je nach Entscheidung wird ein anderes Kapitel gelesen. Darüber hinaus gibt es auf einzelnen Seite weitere kleine Spiele und Prüfungen, die es zu bewältigen gilt. Die Abenteuertafel auf der letzten Seite hält die persönlichen Fähigkeiten, gewonnene Kämpfe, bestandene Prüfungen und die Anzahl an Sesterzen fest. Zum Spielen benötigt man nur einen normalen Würfel und einen Bleistift - und wenn gerade kein Würfel zur Hand ist kann man mit der Zufallskarte "würfeln". Das Buch ist echt toll geschrieben und lässt einen tief in ein Abenteuer eintauchen, aus dem man so schnell nicht wieder heraus will. Auch heute nehme ich es noch gern zur Hand.

Der Schatz der Inka

Der Schatz der Inka ist ein richtiges Brettspiel von Edith Grein-Böttcher und lag irgendwann in den späten 80er Jahren unter dem Weihnachtsbaum. Das Spiel entführt uns in den tropischen Regenwald nach Südamerika. In bester Indiana Jones Manier geht es durch den Urwald und auf die Suche nach sagenhaften Reichtümern. Mit Hilfe der Kompaßkarten und etwas Würfelglück bewegen wir uns von Tempel zu Tempel. Allerdings lauern unterwegs jede Menge Gefahren. Ist der Schatz erstmal gefunden geht die Jagd erst richtig los. Die anderen Spieler wollen schließlich mehr als nur einen Anteil.

Vor einiger Zeit habe ich den Schatz der Inka für drei EUR gebraucht erworben. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich es noch einmal spielen soll, oder lieber die tollen Ausflüge ins Inkareich mit Freunden und Familie so in Erinnerung behalte. Denn an dieser Stelle muss man ehrlich zu sich selbst sein. Die meisten Dinge aus der Kindheit (z. B. Filme, Hörspiele und auch Spiele) trägt man in einer schönen Erinnerung und diesen Charme kann man heutzutage fast nie wiederherstellen.

Und dann kam Pandemie

Ein weiteres Spiel dass ich zu meinem Geburtstag vor ca. 8 Jahren ganz unverhofft geschenkt bekommen habe ist Pandemie. Das Spiel ist für mich zu der Zeit (neben Zombicide) ein Gateway Spiel zurück ins Hobby geworden. Brettspiele haben mich zwar immer begleitet, aber meistens war das nicht mehr als eine Partie Siedler von Catan oder eine Runde Carcassonne zwischendurch. Bei Pandemie war ich völlig begeistert von dem kooperativem Gedanken und muss fairerweise sagen: ohne Pandemie keine Brettspielgilde und kein Blog. Das Spiel hat gewissermaßen die Tür in eine neue bunte Welt geöffnet in der ich nach wie vor staunend stehe. Inzwischen ist aber der einstige Glanz von Pandemie etwas verblasst - schließlich sind seit damals so viele neue tolle kooperative Spiele auf den Markt und in meine Sammlung gekommen. Wenn allerdings jemand nach einem langen Spieleabend Pandemie als Absacker vorschlägt sage ich dazu nicht nein :-)

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07.01.2022 - Stefan

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